Das SDVN+ ermöglicht eine schnelle und effiziente Kollaboration im Krisenfall. Das Datenverbundnetz soll ab 2027 rund 120 Knotenpunkte von Bund, Kantonen, Blaulichtorganisationen und Betreibern Kritischer Infrastrukturen verbinden. Das ist eine Herausforderung punkto Cyber Security, wie im Blogbeitrag aufgezeigt wird.

Bei einer Katastrophe oder Notlage müssen die beteiligten Organisationen im Bevölkerungsschutz in der Lage sein, über Breitband zu kommunizieren. Und zwar ohne auf das Internet oder andere Netze angewiesen zu sein. Zudem brauchen alle Beteiligten Zugang zu aktuellen und einheitlichen Lageinformationen, um abgestimmt handeln und Ressourcen zielgerichtet einsetzen zu können.

Übungen für den Ernstfall haben gezeigt: Bestehende Kommunikationsnetze haben Schwächen – bei Stromausfall etwa funktionierten sie nicht oder nur eingeschränkt. Gesamtdarstellungen mit Lagebild, die für alle Beteiligten zugänglich sind, fehlten bislang.

Hohe Anforderungen an SDVN+

Ändern soll dies das SDVN+ – so wird das sichere Datenverbundnetz, ergänzt durch den IP-Zugang, genannt. Und dies, in dem es rund 120 zentrale Knotenpunkte von Bund, Kantonen, Blaulichtorganisationen und Betreibern Kritischer Infrastrukturen zu einem Lageverbund zusammenschliesst. Es erlaubt den schnellen Austausch grosser Datenmengen sowie Kommunikation in Echtzeit. Das SDVN+ ist kabelgebunden und basiert zum Teil auf bestehender ziviler und militärischer Infrastruktur – punktuell ergänzt mit neuen Glasfaserstrecken. Bis 2027 soll das Projekt fertiggestellt werden.