Remote Patient Monitoring (RPM) birgt enormes Potenzial für das Gesundheitswesen, sofern die damit verbundenen Cyber-Risiken in Schach gehalten werden können. Diese Thematik stand im Fachreferat der CyOne Security an der diesjährigen Information Security in Healthcare Conference im Fokus. Im Blogbeitrag erfahren Sie mehr zu den Risiken von RPM und wie sie effektiv gesenkt werden können.

Zum neunten Mal hat am 14. Juni 2023 in Cham die Information Security in Healthcare Conference stattgefunden. Hersteller und Betreiber von Medizintechnik-Anwendungen hatten die Möglichkeit, sich unter anderem im Rahmen von vier Keynotes und 20 Break-Out-Referaten über die aktuellen Herausforderungen rund um die Informationssicherheit im Gesundheitswesen auszutauschen.

Im Fachreferat von Ivo Steiner, Sales Manager IoT Security bei der CyOne Security, lag der Fokus auf den Chancen und Risiken von Remote Patient Monitoring (RPM). RPM umfasst medizinische Leistungen rund um die Patientenüberwachung, welche zeitunabhängig über das Internet in personalisierter bis hin zu automatisierter Form erbracht werden.

RPM ist folglich mit zahlreichen Vorteilen für alle Beteiligten verbunden – vom Betreiber der vernetzten Medizintechnik bis zu den Patientinnen und Patienten. So lässt sich aufgrund der erhöhten Datenqualität beispielsweise die Patientenversorgung und den Behandlungserfolg  markant verbessern. Lebensbedrohliche Zustände werden rechtzeitig erkannt, die Interaktion zwischen medizinischem Personal und Patienten verbessert. Nicht zuletzt trägt RPM auch zu einer Senkung der Behandlungskosten sowie zur Effizienzsteigerung von klinischen Studien bei.

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Vernetzung birgt mächtige Angriffsvektoren

Damit das enorme Potenzial ausgeschöpft werden kann, muss man sich in einem ersten Schritt der Gefahren bewusst sein, welche die für RPM notwendige Vernetzung und die daraus resultierenden Datenflüsse mit sich bringen.

Einerseits sind vernetzte medizinische Geräte selbst oft das schwächste Glied im Gesamtsystem, was sie oft zum Einfallstor für kriminelle Aktivitäten macht. Sie sind in der Regel immer eingeschaltet und online, erfüllen niedrige Sicherheitsstandards, können leicht ausgenutzt werden, werden schlecht gewartet und gepatcht, selten überwacht, sind ungenügend gehärtet und ermöglichen so schliesslich eine laterale und vertikale Infiltration.

Andererseits gibt es im komplexen IoT-Ökosystem der RPM-Leistungserbringung viele Stakeholder und damit Schnittstellen und Zonenübergänge.