Die Schweizer Armee baut ihre Cyber-Abwehr aus – eines ihrer wichtigsten Vorhaben in den kommenden Jahren. Erfahren Sie in diesem Blogpost, welche Ziele mit dem Aktionsplan verfolgt werden und weshalb die Herkunft der Schlüsseltechnologien ein zentrales Kriterium für die Sicherheit des Landes darstellt.

Heute benötigen militärische Operationen Cyber-Unterstützung, denn sie müssen auf neuartige und vielfältige Bedrohungen im Cyberspace reagieren. Wie der Bund in einem Bericht zur Änderung des Militärgesetzes und der Armeeorganisation schreibt, haben die Anzahl technisch hochstehender und gezielter Cyber-Angriffe auf strategisch relevante Ziele stark zugenommen. Die Armee und die Militärverwaltung sind täglich mit dieser Entwicklung konfrontiert.

Cyber-Raum: Air, Land, Sea

Um mit den Cyber-Gefahren effizienter umgehen zu können, verstärkt die Armee ihre Schutz- und Abwehrfähigkeit. Dazu soll die Führungsunterstützungsbasis (FUB) im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) zum Kommando Cyber aus- und umgebaut werden. Militärische Schlüsselfunktionen für das Lagebild, die Cyber-Abwehr, IKT-Leistungen, die Führungsunterstützung, Kryptologie und elektronische Kriegsführung werden so gebündelt. Ziel ist es, die militärische Souveränität auch im Cyber-Raum zu sichern. Das ist heute für die Armee genauso wichtig wie etwa die Überlegenheit im Luftraum. Denn der Cyber-Raum verbindet, umfasst und begleitet Aktionen in den physischen Räumen der Armee am Boden, im Wasser, in der Luft oder im Weltraum.

Cyber Security; Cyber Defence; Cyber-Sourveränität

Militärische Schlüsselfunktionen der Schweizer Armee in der Cyber Defence

Vernetzter Cyberspace: für die moderne Armee

Der Cyber-Raum wirkt auf alle Bereiche der Armee. Aus diesem Grund sollen die Bereiche eng verknüpft und koordiniert werden. Sollen Sensoren und Effektoren effektiv eingesetzt werden können, müssen die Systeme unter dem Aspekt der Cyber-Resilienz gebaut werden. Zudem spielen die Vernetzung, Informationsgeschwindigkeiten und der Bezug zum Lagebild eine zentrale Rolle.

Die vorgesehene Erneuerung der Kampfflugzeugflotte, der bodengestützten Luftverteidigung und der Bodensysteme erlauben es, dass Themen wie die Vernetzung und die Cyber-Abwehr zeitgerecht in die Beschaffungsvorhaben eingebracht werden. Künftig ginge es darum, schreibt der Bund in seinem Bericht, die Mittel der Armee auf der Grundlage genauer und vernetzter Informationen präzise einsetzen zu können. Voraussetzung dazu sei ein digitalisierter, flexibler und dadurch schneller Verbund von Sensoren, Kommandanten und Wirkmitteln.

Dieses Vorhaben erfordert eine einheitliche und vernetzte IT-Architektur, welche hohe Anforderungen erfüllen muss, um den steigenden Herausforderungen beim Cyber-Schutz gerecht zu werden. Der Bund hat dazu den Aktionsplan Cyber Defence ins Leben gerufen. Zum einen sieht das VBS vor, den Personalbestand im Cyber-Bereich in den kommenden Jahren beim Berufspersonal und in der Miliz markant zu erhöhen. Ab 2022 plant die Armee, ein Cyber-Bataillon und einen Cyber-Fachstab zu bilden und dafür in der Miliz den Personalbestand von heute gut 200 Angehörigen auf 575 zu erhöhen. Zum anderen will die Armee die Partnerschaft und Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC), den kantonalen Polizeikorps, der Bundespolizei, Interpol sowie mit Hochschulen und der Industrie verstärken.

Mehr «Swissness» zentral für die Abwehr

Um diesen Umbau erfolgreich zu bestreiten, sind gut ausgebildete Fachkräfte gefragt. Diese müssen neben ICT-Kenntnissen in den Themenfeldern Cyber, Algorithmen und Programmieren auch das nötige Wissen für eine sichere Supply Chain mitbringen. Cyber Security-Experten wie die CyOne Security verfügen über diese Kompetenzen und können den Bund dabei unterstützen, die Cyber-Souveränität des Landes zu gewährleisten. Das heisst: Schweizer Partner aus Industrie und Akademie steuern notwendige Schlüsseltechnologien bei, damit die Schweiz bei der Cyber Defence auf Kompetenzen und Wissen im Land zurückgreifen kann. Das hat grosse Vorteile: Je mehr Kerntechnologie und Know-how für IT-Sicherheit in der Schweiz vorhanden ist, desto höher ist am Ende die Cyber-Souveränität des Landes.

Die CyOne Security bietet folgende Kompetenzen, um die Cyber-Resilienz des Militärs zu stärken:

  • Überprüfbare und damit vertrauenswürdige Wertschöpfungsketten
  • Cyber Security-Solutions und Integrationen über verschiedene Klassifikationen
  • Grosses kryptografisches Know-how in Hardware, Software und Engineering, um die Informationssicherheit zu stärken
  • 360°-Sicherheitskonzepte und -lösungen vom Design bis zur Implementation, in Zusammenarbeit mit den Fachkräften beim Bund
  • Security Review von Architektur und Produkten

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Bildquelle: Keystone-sda